Ach, die Liebe ist vielgestaltig wie sonst nichts, sie durchdringt alle Poren der Welt, überall hinterlässt sie ihre Spuren. Wer kann sie fassen? Sie taucht auf in unendlich vielen Formen und wandelt das Leben in allen möglichen Temperaturen. Scheiterndes Leben, glückendes Leben, selbst noch das mittelmäßige Leben braucht einen Hauch Liebe. Ach, jeder Mensch ist ein von der Liebe Verletzter, unendlich bedürftig und doch nie unendlich befriedigt. Mit dem Thema „Liebe“ geht der Herbststurm, nach 2007 „Hast auch du ein Gefallen an uns, dunkle Nacht?“ und 2017 „Komm, süßer Tod!“, nun in seine dritte Neuauflage. In bewährter Manier ziehen Musiker, Spieler und das Publikum durch Gärten, Höfe, Salons und Keller des Schlosses Scharfenberg, um sich dem Thema philosophisch, spielerisch und musikalisch anzunähern. Denn im eigentlichsten Sinn, schreibt Novalis, ist Philosophieren – ein Liebkosen – eine Bezeugung der innigsten Liebe zum Nachdenken.